– Hierbei handelt sich um kein Projekt, das durch den Aktionsfonds finanziert, aber im Rahmen der PfD begleitet und unterstützt wurde. –
Das Thema „freies WLAN am BIZE“ mobilisierte beim Jugendhearing (23.11.17) mit die meisten Jugendlichen. Vier Interessensgruppen gestalteten Plakate zu diesem Anliegen. Im Rahmen der anschließenden Auftaktveranstaltung an der u.a. die vier Bürgermeister der Partnergemeinden teilnahmen, wurde das Thema unmittelbar aufgegriffen und diskutiert.
Im weiteren Verlauf wurde das Projekt von einer Interessensgruppe weiterverfolgt und vorangetrieben. Diese bestand zunächst aus Jugendlichen sowie der Koordinierungs- und Fachstelle der PfD, im Laufe der Zeit kamen Vertreter*innen der Schulleitung, des Zweckverbands und der Firma Migratec hinzu.
Circa eineinhalb Jahre nach dem Jugendhearing wurde das freie WLAN-Netz am BIZE ausgebaut und ist nun auf dem ganzen Schulgelände verfügbar.
Der Dank gilt allen Beteiligten von Schule, Zweckverband, den Gemeinden und der Firma Migratec! Allen voran aber den Jugendlichen, die sich für die Umsetzung stark gemacht haben, wohl wissend, dass sie zum Zeitpunkt der Realisierung bereits ihren Abschluss gemacht haben werden.
Ein Punkmusical über globale Gerechtigkeit am BIZE Weissacher Tal, oder: Wie der Konsum eines Schokoriegels die Welt verändern kann
Was hat unser Schokoladenriegel mit der Wohnsituation in Ghana zu tun und warum muss man selbst nicht reich sein, um zur globalen Gerechtigkeit beizutragen? Fragen wie diese waren Kern des Punkmusicals Global Playerz, das unter der Organisation des Kulturkreises Bildungszentrum Weissascher Tal in der Seeguthalle stattfand. An die 200 Schüler*innen aus den 6. und 7. Klassen aller weiterführenden Schulen am BIZE waren anwesend, als die Theatergruppe um Sonni Maier das Publikum auf anschauliche und kurzweilige Weise an die Thematik heranführte. Erzähl- und Dialogpassagen, die der pädagogischen Wissensvermittlung dienten, wechselten sich regelmäßig mit fetzigen Punkrock- und Gesangseinlagen ab, bei denen die Schüler*innen aktiv mitklatschten und johlten. Schnell wurde deutlich, wieso die aus Witten kommenden Kunstschaffenden bereits 2016 mit dem deutschen Fairtrade-Award Bronze ausgezeichnet wurden: Sie vermochten es spielend, die Schüler*innen zu motivieren, selbst Sachverhalte der Globalisierung kritisch zu hinterfragen und nach Lösungsansätzen im Kontext ihres eigenen Handlungsspielraums zu suchen. So schlugen Schüler*innen von sich aus im Nachgespräch die Reduzierung von Müll auf den Schulhöfen vor, sowie etwaige Spendenaktionen oder auch den bloßen Verzicht auf das „Taxi Mama“ für den Schulweg, um den Kraftstoffverbrauch und damit verbunden die Nutzung etwaiger Anbauflächen für Kraftstoff statt für Nahrungsmittel zu reduzieren.
Der Kulturkreis dankt den Schulen des Bildungszentrums für die Kooperation und dem Projekt „Wir für Jugendbeteiligung“ über welches die Veranstaltung vom Ministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend innerhalb des Programms „Demokratie leben!“ gefördert wurde.
Antragsteller: Offene Jugendwerkstatt Weissacher Tal e.V.
Die Offene Jugendwerkstatt Weissacher Tal e.V. (OJW) verfolgt seit etwa drei Jahren das Ziel, technisch interessierten Jugendlichen unterschiedliche handwerkliche Grundkenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln (Zeichnungen lesen, bemaßen, anreißen, sägen, bohren, feilen, löten, schweißen, biegen, schrauben, nähen, programmieren) bzw. das teilweise vorhandene Wissen zu ergänzen und zu erweitern. Das Gelernte kann dann bei der Realisierung verschiedener Projekte angewendet und vertieft werden. Die Anleitung und Betreuung der Jugendlichen erfolgen durch technisch kompetente und erfahrene ehrenamtliche Betreuer und Vereinsmitglieder.
Jugendliche bringen sich unter Anleitung der Betreuer mit ihren Neigungen, Fähigkeiten und Ideen in diesem Projekt ein und erweitern nicht nur ihr technisches Verständnis bzw. ihre technische Sachkompetenz, sondern erlernen auch Respekt, Anstand, Disziplin, Toleranz, Rücksicht und fördern somit ihre sozialen, kommunikativen und methodischen Kompetenzen sowie Teamfähigkeit.
Das Projekt beinhaltet den Umbau eines SMART mit Verbrennungsantrieb zu einem elektronisch betriebenen Fahrzeug. Neben dem praktischen Umbau stehen auch Theorieeinheiten auf dem Plan, die den Jugendlichen die funktionsweise und den technischen Aufbau näherbringen.
Das Projekt wendet sich an alle in der OJW aktiven Jugendlichen der Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Auenwald und Weissach im Tal.
Bürgerinnen und Bürger der Generation 60+ haben häufiger Probleme mit der Handhabung von PC, Smartphone, Tablett, E-Reader als jüngere Generationen.
Die Ortsseniorenräte Weissach i.T. und Auenwald waren sich der Notwendigkeit, Seniorinnen und Senioren die neuen Medien näher zu bringen, einig. Aus dieser Idee ist ein Projekt entstanden, das seit Mai 2019 regelmäßig in der Räumlichkeiten der BIBI angeboten wird:
Schülerinnen und Schüler des Bildungszentrums Weissacher Tal bringen, zusammen mit einer erwachsenen Person, den anwesenden Seniorinnen und Senioren die Handhabung der Geräte näher. Eigene Geräte der Seniorinnen und Senioren als auch bereitgestellte Geräte werden dabei herangezogen. Im Kurs geht es weniger um die Komplexität der Geräte (z.B. der allgemeine Aufbau und die Funktionsweise von Windows 10) sondern um die Beantwortung von praktischen Fragen an den Geräten.
Jugendliche und Senioren verstehen sich hierbei als Partner. Jugendliche erlernen, sich auf das Denken älterer Mitbürger einzustellen. Die Senioren und Seniorinnen wiederum, lernen praktische Tipps im Umgang mit ihren digitalen Geräten. Eine win/win Situation für alle Beteiligten!
Das Projekt wendet sich an alle interessierten Seniorinnen und Senioren der Gemeinden Allmersbach im Tal, Althütte, Auenwald und Weissach im Tal.
Antragsteller: Offene und Mobile Jugendarbeit & Gemeinde Gottes Allmersbach im Tal
Spannende und torreiche Spiele beim ersten Fußballturnier der Vielfalt
Im Rahmen des Projektes „Partnerschaft für Demokratie – Weissacher Tal und Althütte“ veranstalteten die Offene und Mobile Jugendarbeit und der Jugendbereich der ev. Freikirche Gemeinde Gottes Allmersbach im Tal am Freitag, den 15. Februar das „Fußballturnier der Vielfalt“. Im Fokus des Turnieres standen Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 18 Jahren aus Vereinen und Einrichtungen / Institutionen aus Allmersbach im Tal. Am Turnier beteiligten sich die Jugendfeuerwehr, das Jugendrotkreuz, die christlichen Pfadfinder Royal Rangers, die Auszubildenden des Unternehmens Harro Höfliger und die Jugendlichen der beiden Veranstalter. Ab 18.00 Uhr lieferten sich die Mannschaften faire und spannende Spiele, die von den Zuschauer*innen lautstark unterstützt wurden. Am Ende konnte sich die Mannschaft des Jugendrotkreuzes den dritten Platz erspielen. Im Finale standen sich die Mannschaft der Auszubildenden von Harro Höfliger und die Jugendlichen der Offenen und Mobilen Jugendarbeit gegenüber. Das Team der Offenen und Mobilen Jugendarbeit entschied dann das Finalspiel durch Elfmeterschießen für sich. Wir bedanken uns auf diesem Weg bei allen Helfer*innen. Des Weiteren wollen wir uns auch bei allen Kindern und Jugendlichen bedanken, die auf dem Spielfeld alles gegeben haben: ohne Euch hätte dieses tolle Turnier nicht stattfinden können!
Über den Aktionsfonds wurden Teile des Friedenskulturfestes am Friedenspfahl zwischen Auenwald und Weissach i.T. finanziert. Die BKZ hat einen schönen Artikel darüber gebracht, wir könnten es nicht besser zusammenfassen:
Premiere auf der Wiese beim Friedenspfahl
Nachbargemeinden Weissach im Tal und Auenwald feiern erstmals gemeinsam ein Friedenskulturfest
WEISSACH IM TAL/AUENWALD. Beim ersten Friedenskulturfest der Gemeinden Weissach im Tal und Auenwald auf der Wiese beim Friedenspfahl zwischen den beiden Kommunen gab es Musik, Ausstellungen, Kulinarisches und Aktionen. Eine Friedensbank wurde errichtet, zu der zahlreiche Überraschungsgäste ein selbstgestaltetes „Lättle“ aus Holz beisteuerten.
Vor einem Jahr hat auf der Wiese zwischen Unterbrüden und Unterweissach erstmals das gemeinsame Fest der Gemeinden „Begegnungen am Brüdenbach“ stattgefunden, bei dem der Friedenspfahl errichtet wurde. Daraus ist die Idee zum Friedenskulturfest entstanden. Die Initiative ging von den beiden Naturparkführerinnen im Schwäbisch-Fränkischen Wald, Petra Klinger und Michaela Genthner aus, die sich zum Organisationsteam noch Angelika Roth und Volker Genthner mit ins Boot holten.
„Schon frühzeitig haben sie sich gemeinsam mit uns, den beiden Gemeinden und dem Kreisjugendring, zusammengesetzt und Pläne und Programmpunkte geschmiedet“, hieß es im Grußwort, das der Weissacher Bürgermeister Ian Schölzel und Auenwalds Bürgermeister Karl Ostfalk gemeinsam sprachen. Die Moderation übernahm Bernd Hecktor: „Wir feiern heute die Verschiedenheit in der Gemeinsamkeit“, führte er in der Begrüßung aus. Toleranz sei die Seele der Heimat. „Heimat grenzt nicht aus, Heimat gestalten die, die hier leben.“
Kunstausstellungen aus Aktionen mit Kindern und Jugendlichen waren Teil des Friedenskulturfestes. So säumte eine Reihe mit großformatigen Portraits die Festwiese. In der Vorbereitungsklasse des Bildungszentrums Weissacher Tal sind sie unter Leitung des Künstlers Fabian Baur entstanden. Schüler, die noch kein oder wenig Deutsch sprechen, haben Angehörige oder Freunde anhand von Fotos gemalt. Die Bilder zur Ausstellung „Kinderrechte“ wurden in der Grundschule Oberweissach unter Leitung des Künstlers Jo Nagel gefertigt. Karl-Heinz Gruber aus Auenwald, der auch den Friedenspfahl gestaltet hat, stellte Holzarbeiten aus. Vielfalt zeigte sich auch im musikalischen Programm. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Alphornbläser aus der Gegend um Schwäbisch Gmünd mit ihren langen Holztrompeten. Einen außergewöhnlichen musikalischen Leckerbissen bot die Gruppe Aroma 2. Die Musiker entführen auf eine musikalische Weltreise mit Instrumenten aus verschiedenen Erdteilen, die sie zum Teil selbst gebaut haben. Percussion-Instrumente aus Afrika sind genauso dabei wie die Maultrommel aus Indonesien oder das australische Didgeridoo.
Für die Gestaltung einer Friedensbank haben zahlreiche Personen im Vorfeld selbst eine Holzlatte für die Rückenlehne mit Zeichnungen und individuellen Inschriften versehen. Auf der Bühne stellten sie ihre Beiträge zu dem Gemeinschaftsprojekt vor. Wie etwa die Schwäbische Waldfee Mariel Knödler, die ihrem „Lättle“ etwas glitzernden „Feenstaub“ verliehen hat. Ralf Michelfelder, Präsident des Landeskriminalamts, hat sich für den Leitspruch „Bereit für Sicherheit“ entschieden. Der in Auenwald lebende Musiker und Musikredakteur Frieder Berlin wählte den Titel eines Songs von John Lennon und Yoko Ono: „Give Peace a Chance“. Die Autorin Christine Spindler, der Künstler Peter Haußmann, Vertreter der Kirche, Vereine und Organisationen oder auch der Waldschrat Sven Vollbrecht haben mitgemacht. Die Bank sei eine Einladung zum Ausruhen, Innehalten und Sinnieren. Aber auch eine Einladung, sich dazuzusetzen und zu kommunizieren, so Moderator Bernd Hecktor, der auf seinem Beitrag zur Friedensbank den Spruch: „Make love not war“ verewigte.
In einer Aktion waren die Besucher aufgerufen, mitzuwirken und sich in einem großen Kreis auf der Wiese aufzustellen. Fotos der Flaggen der 193 UNO-Mitgliedsstaaten wurden von der World Peace Prayer Society verteilt und in Rundgängen von den Besuchern in der Mitte niedergelegt. Bei der Aktion soll symbolisiert werden, dass alle Länder gleich sind.
Gemeinsame Friedenstänze gab es mit Heike Nübel, und der eigens für das Friedenskulturfest zusammengestellte Projektchor unter Leitung von Biggi Ambrosius sang Lieder vom und für den Frieden. Den musikalischen Abschluss bildete das Konzert des Musikers Seom, mit Spiritual Hip-Hop, bevor nach dem Tanzen das Fest mit einer langen Kette von Teelichtern beendet wurde.
Nach dem Jugendhearing am 23.11.17 war klar: Aktuelle Themen der Jugendlichen aus den Partnergemeinden brauchen eine Plattform. Außerdem müssen den Jugendlichen die aktuellen Arbeitsschritte einsehbar und zugänglich sein. Um diesen Kommunikationsfluss zu vereinfachen hat eine Lehrerin des BIZE einen Antrag für einen Infostand gestellt: Stehtische, Pinnwände, Sitzsäcke uvm. stehen nun für die PfD zur Verfügung. Die Ausrüstung kann von Jugendlichen und Erwachsenen unentgeltlich ausgeliehen werden um projektrelevante Themen zu präsentieren, Umfragen oder Werbung zu machen sowie sie für PfD-geförderte Vorhaben zu nutzen.
Auf den Bildern zu sehen: Jugendliche nutzen den Stand um eine Umfrage zum Thema „Lernraum“ zu machen.
Rund 700 SchülerInnen des Bildungszentrum Weissacher Tal erarbeiteten im Rahmen eines Jugendhearing Antworten zu zentralen Fragen ihres Alltags: Was bewegt uns? Was brauchen wir? Was soll sich ändern? Wo möchten wir mitreden?
Aber von Beginn an: Am 23.11.2017 feierte das Projekt „Wir für Jugendbeteiligung – Partnerschaft für Demokratie Weissacher Tal und Althütte“ seinen großen Auftakt in der Seeguthalle in Weissach i.T.. Ziel des Projekts ist es, die Jugendbeteiligung in den Gemeinden Allmersbach i.T., Althütte, Auenwald und Weissach i.T. zu stärken und auszubauen. Jugendbeteiligung lässt sich aber nur dann nachhaltig gestalten, wenn klar ist: Wie sieht die Lebenswelt der Jugendlichen eigentlich aus? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, veranstalteten die vier Partnergemeinden das Jugendhearing mit anschließender Auftaktveranstaltung.
Unter der Anleitung und Moderation von Erik Flügge, u.a. Experte für Beteiligungsprozesse, bildeten die Jugendlichen am Vormittag Arbeitsgruppen rund um Themen, die sie selbst gewählt haben: bessere Busverbindungen, freies WLAN an der Schule, mehr Sportangebote, Schaffung von generationenübergreifenden Begegnungsmöglichkeiten, Förderung von sozialen Projekten uvm.
Die AGs gestalteten Plakate zu ihren Themen, diese wurden zu einer großen Plakatgalerie an die Hallenwände geklebt. Am Nachmittag stellten die Jugendlichen ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor: die Bürgermeister der Partnergemeinden Ian Schölzel (Weissach i.T.), Karl Ostfalk (Auenwald), Ralf Wörner (Allmersbach i.T.), Reinhold Sczuka (Althütte), Gemeinderäte, LehrerInnen, VertreterInnen der Jugendarbeit uvm. waren zum großen „Gallery Walk“ in die Seeguthalle gekommen. Jugendliche und Erwachsene kamen miteinander ins Gespräch, haben sich informiert und ausgetauscht. Hatten Erwachsene konkretes Interesse daran, an einem bestimmten mitzuarbeiten oder sich dafür einzusetzen, konnten sie sich direkt in eine Liste eintragen.
Nach einer Stunde wurden die vier Bürgermeister zu ihren Eindrücken befragt und aufgefordert, direkt ein Statement abzugeben: Welche Themen wollen sie aufgreifen? Was soll direkt aktiv angegangen werden? Erste Versprechungen gab es hier in Bezug auf Freizeitmöglichkeiten, einen Hundepark und den Ausbau von WLAN.
Für die Jugendlichen endete die Veranstaltung mit den Statements der Bürgermeister. Im Anschluss saßen die VertreterInnen der Gemeinden zusammen und diskutierten die nächsten Schritte. Das Jugendhearing soll die Grundlage für den Aktionsplan des Projekts werden. Eine Dokumentation des Jugendhearing als auch der Aktionsplan, werden spätestens Anfang nächsten Jahres auf der Website der Partnerschaft für Demokratie abrufbar sein.
Was gibt es noch zu wissen? Das Projekt vergibt Fondsgelder zur Förderung und Unterstützung von Jugendbeteiligung. Heißt: jeder Mensch aus dem Einzugsgebiet der vier Partnergemeinden kann Geld für eine Projektidee zur Jugendbeteiligung beantragen. Jugendhearing und Aktionsplan sollen hierfür Leitlinie und Ideengeber sein.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die das Jugendhearing möglich gemacht haben! Allen voran das Bildungszentrum Weissacher Tal und die vier Partnergemeinden!
Die komplette Dokumentation des Tages kann hier heruntergeladen werden: Dokumentation.
Seit dem Jugendhearing wurde kontinuierlich an den Themen der Jugendlichen gearbeitet. Den aktuellen Arbeitsstand könnt ihr hier einsehen: PfD Infobrief für Jugendliche Juli 2018
Bilder vom Jugendhearing gibt es in einer Galerie:
Am 22.10.17 besuchten vier Klassen aus Weissach i.T. und Auenwald die Ortsbücherei Weissach i.T., um an einer Lesung mit Hanna Schott teilzunehmen.
Nachdem die Kinder im Unterricht Grundzüge der Demokratie kennengelernt hatten, soll die Lesung den Kindern nun vor Augen führen, dass es ein zweites Deutschland gab, in dem keine freie Meinungsäußerung, keine demokratische Mitbestimmung und Gleichbehandlung möglich war.
Die Autorin Hanna Schott hat den Kindern aus ihrem Buch „Fritzi war dabei“ Auszüge vorgelesen: „Ein Land ohne Mauer – da ist keiner sauer!“ Diesen Spruch malt Fritzi auf ein Plakat für die Montagsdemo in Leipzig. Sie selber darf nicht mitgehen. Aber sie erfährt trotzdem genug über die Geschehnisse im Jahr 1989. Und sie sorgt auf ihre Weise mit dafür, dass ihr Plakatspruch wahr wird. Eine Wendewundergeschichte für Kinder: emotional, spannend und authentisch.
Die meisten der jungen Zuhörer kamen zum ersten Mal in Kontakt mit dem Alltag eines Kindes in der DDR.
Vertieft wurden diese Schilderungen durch die anwesende Zeitzeugin Heidrun Wolfram, einer pensionierten Lehrerin. Frau Wolfram arbeitete in der DDR als Grundschullehrerin in Thüringen, bis sie einen Ausreiseantrag für sich und ihre zwei Töchter stellte. Sie hat den Kindern auf sehr anschauliche Art und Weise den Alltag in der DDR, die Nachteile durch die fehlenden demokratischen Strukturen in der DDR, sowie die Vorzüge einer Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland geschildert und kindgerecht verdeutlicht.
Einige Schülerinnen haben die Veranstaltung so erlebt, wie im folgenden Text zu lesen:
Wir, die Klasse 4 der Grundschule Lippoldsweiler, waren zusammen mit der Klasse 3 aus Oberweissach in der Ortsbücherei Weissach im Tal. Frau Hanna Schott hat uns eine Geschichte aus dem Buch „Fritzi war dabei“ erzählt. Es ging um die Vergangenheit als Deutschland noch geteilt war. Diese Geschichte ist wirklich wahr. „Ein Land ohne Mauer- da ist keiner sauer“, das war der Spruch von Fritzi. Denn jeder wollte gern die andere Seite betreten, um seine Verwandten zu besuchen, denn es gab ein West- und ein Ostdeutschland. Dazwischen war eine Grenze aus drei Meter hohem Stacheldrahtzaun, und da durfte keiner durch. Glücklicherweise haben es die Menschen durch friedliche Demonstrationen geschafft, dass es keine Mauer und keine Grenze mehr gibt.
Anschließend hat uns noch Frau Heidrun Wolfram aus ihrer Jugend erzählt, denn sie ist in der DDR groß geworden und hat uns viel Spannendes und Interessantes aus Ihrem Leben erzählt.
Celia, Leni und Sophia, Klasse 4
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